Die Bärenschamanin

Diese Kurzgeschichte wurde von Regina Hruska nach dem Besuch einer bedeutenden Bären – Schamanin geschrieben. Mitten in der Pandemie, als alle Grenzen noch geschlossen waren, ehrte ihr Besuch, ihre schamanische Reise, ihre Weisheit, die eng mit den Bären – Ahnen verbunden war, das schamanische Zentrum „Licht aus der Jurte Shamanic Centre Vienna.“
Diese Kurzgeschichte handelt von schamanischen Traditionen eines lebendigen, aktiven Bären – Clans. Beschreibt Bären – Kulte und Rituale die bis ins Heute ihre Gültigkeit behalten haben. In der Zeit der alten Bärenclans sprachen die Menschen mit den Bären und es war selbstverständlich, dass es ein Gleichgewicht und eine Welt hinter der materiellen Welt gab. Die Beziehungen zu den Bären, zu allen Tieren, waren respektvoll und auf die Anerkennung der Wechselwirkungen zwischen allen Wesen begründet. Diese Anerkennung des Heiligen drückte sich im Bären Clan aus durch unterschiedliche Rituale und Zeremonien. Einzelne schamanische Gemeinschaften bemühen sich bis heute, diese Haltung beizubehalten, trotz des Zusammenbruchs des Ökosystems und der Destabilisierung des Klimas. Uns als Schamaninnen wurde ein Ort gegeben, ein heiliger Ort, wo die schamanischen Zentren stehen und wo wir jene Lehren aufnehmen können, wo uns tieferes Wissen gegeben wird und tiefere Beziehungen möglich sind. Mit dem Besuch der Bärenschamanin wurde dieser Ort nochmals gesegnet und mit reichem Wissen beschenkt. Diese ältesten Sichtweisen und deren schamanische Praktiken gibt Regina Hruska in dieser Erzählung, inmitten einer lärmenden, einstürzenden Welt weiter, in dem Wissen, jeder hat die Wahl den richtigen Pfad zu wählen. Diese Geschichte stellt sich gegen den Wahn eines grenzenlos ausbaubaren Planeten, dieser Traum ist heute zu einem Albtraum geworden. In dieser schamanischen Erzählung finden sie sich in vielen Welten wieder, sie zeigt Möglichkeiten einer Rückverbindung in die Schöpfungskräfte. Obwohl auf der Erde viele Welten offen sind, brauchen wir die Rebellion des Herzens und das in ihr innewohnende Bewusstsein, in dem auch das Wissen unserer Ahnen gespeichert ist.